Habe schon wieder einen Hund gefunden und konnte ihn auch nicht festhalten

 Als ich mich umdrehte, sah ich einen Hund hinter mir. Ich glaube es war ein Viszla. Der Hund wirkte sehr unsicher, ging kurz zurück, um die Ecke. Deshalb dachte ich, er sei nicht alleine. Doch dann kam er wieder hervor und traute sich doch an uns vorbei. Da er kein Halsband hatte, konnte ich ihn nicht festhalten. Meinen eigenen Hund hatte ich ja auch an der Leine. Zum Glück waren etwas vor mir, bei der Trafik, eine Frau und ein Mann, die den Hund fest hielten. Das war offensichtlich etwas schwierig. Weil ich immer eine 2. Leine bei mir habe - ich habe sie um den Körper gelegt, damit mein Hund auch dann nicht entkommen kann, wenn ich einmal unabsichtlich los lasse - konnte ich helfen. Ich gab ihnen die Leine. Nun konnte der Mann entspannt den Hund halten und die Frau telefonierte. 

Was ist los bei uns? Passen die Leute nicht auf ihre Hunde auf?

Hund gefunden, konnte ihn aber nicht einfangen

Gerade eben war ich  noch mit dem Hund draußen. Unterwegs tauchte vor uns ein kleiner, heller Hund auf. Ich rief ihn und pfiff, er sah sich um, lief aber weiter. Es hätte keinen Sinn gehabt, ihn einfangen zu wollen, denn er war schnell und mein Hund hätte gebremst. Falsche Richtung! Richtung nach Hause, wären wir auch schnell gewesen. Aber der Hund lief in die andere Richtung. Bald schon verlor ich ihn aus den Augen. Wir kehrten um und bogen dann etwas weiter vorne wieder in unsere Straße ab. Da kam mir ein Mann entgegen, mit einer Taschenlampe bewaffnet.

"Suchen sie einen Hund?", fragte ich, "Ich habe vorne einen kleinen, hellen Hund laufen gesehen. Er kam nicht zu mir, sonst hätte ich ihn mit genommen!" Ja, er suchte den Hund. Es dauerte bis er begriff, dass er in die falsche Richtung ging. Er musste umkehren. Aber irgendwann verstand er mich doch. Der Mann hatte Schlapfen an und er war noch weit weg von dem Punkt, an dem ich den Hund gesehen hatte. Wer weiß wie weit der Hund in der Zwischenzeit schon gelaufen war. So langsam, mit diesen Schlapfen, könnte der Mann ihn  niemals einholen. Vielleicht ist er auch in den Wald gelaufen? Es tut mir Leid, vor allem für den Hund, aber ich konnte nicht helfen.

Schon wieder etwas gefunden

 Ich habe schon enorm viel gefunden. Vom Kleinkind bis zur Schildkröte. Einmal hätte ich beinahe eine Leiche gefunden, aber ich kam zu spät. Es standen schon zwei Männer bei dem Toten. Also haben sie ihn gefunden, ich kam nur dazu. 

Diesmal fand ich eine Brieftasche. Sie war total durchnässt, weil es heute ziemlich arg geregnet hatte. Zum Glück gab es einen Namen und eine Adresse. Unser Amtshaus hatte schon zu, da hätte ich sie nicht mehr abgeben können. 

Wir verständigten die Besitzerin. Offenbar hatte sie den Verlust noch gar nicht bemerkt, denn sie war ziemlich weit weg.

Zwei Deppen wollten den Wasserzähler tauschen.

 Diese Woche tauchten zwei Männer auf, die den Wasserzähler tauschen wollten. Angekündigt waren sie nicht. Das gibt es nur bei uns. Wäre niemand da gewesen, hätten sie eine Nachricht mit einem Termin hinterlassen. Offensichtlich haben sie Zeit, sehr viel Zeit. Na ja, es war jemand da. Zum Glück nicht nur ich.

 Leider gelang es ihnen nicht, den Zähler zu entfernen. Deshalb wollten sie den Haupthahn abdrehen. Aber wo mag der denn bloß sein? Sie suchten und suchten. Vor allem unter den Sträuchern auf der Straße. 

Sie schnitten Zweige ab. Nicht nur von den Sträuchern, die dort wachsen, sondern auch von denen in einem Topf! Im Blumentopf hatte den Haupthahn offenbar niemand versteckt, stellten sie fest. Die Zweige ließen sie natürlich auf der Straße liegen.

Was sie auch machten, der Haupthahn blieb verschwunden. Ich habe den leisen Verdacht, dass er an dieser Stelle auch niemals gewesen ist. :)

Sie hatten ein Gerät, welches brav tütütütü machte. Mit Hilfe des Geräuschs folgten sie der Wasserleitung. Wie gemein! Sie führte die Suchenden nicht ans Ziel. Aber aufgeben kam nicht in Frage.

Nach langer Suche und vielen misslungenen Versuchen, den Zähler zu entfernen, kam einer der Beiden auf die glorreiche Idee, zum Auto zu gehen, um ein weiteres Gerät zu holen. Siehe da! Plötzlich war die Verankerung entfernt und der Zähler von seinen Fesseln befreit! Für diesen ganzen Aufwand hatten sie eh nur eine halbe Stunde gebraucht. Zum Glück haben sie sehr viel Zeit!

Höchst seltsam was heute passiert ist

 Heute habe ich mir den Salat hergerichtet. Dann ging ich noch schnell hinaus, Schnittlauch abschneiden. Der gehört hinein. Als ich zurück in die Küche kam, war ich etwas überrascht. Auf dem Herd stand ein kleiner Topf. Darin befand sich Wasser und etwas das ich gekocht hatte. Doch jetzt war der Topf halb umgefallen und der Inhalt lag daneben. Über all war Wasser.

Ich verstehe nicht, wie das physikalisch möglich ist, denn der Topf war nicht umgefallen, nur leicht gekippt. Der Inhalt hätte hinaus geschleudert worden sein, um so auf der Platte zu landen. Wieso war er überhaupt umgefallen, er stand vorher sehr gut.

Doch das Beste kam noch. Erst viel später öffnete ich die Tür des Kastens, oberhalb des Toasters, den man hier sieht. Wasser rann mir entgegen. Dabei war es die ganze Zeit über geschlossen gewesen. Wie kommt das Wasser aus dem Topf so hoch hinauf und in den Kasten hinein? Der Herd war abgedreht, das Wasser konnte also auch nicht kochen.

Ich war allein, nur der Hund war da und der ist zu klein, um dort hinauf zu kommen. Es interessiert ihn auch nicht. M ist im Ausland, niemand konnte an mir vorbei ins Haus kommen. Gruselig.

Toter Briefkasten

In meinem Leben habe ich schon viel gefunden. Abgesehen von Autonummerntafeln, davon gleich 3 hintereinander an verschiedenen Orten und noch so einiges, z. B. unabhängig voneinander mehrere Handys und noch viele andere Gegenstände, die ich gar nicht gesucht hatte, so wie Hunde, Katzen, eine Schildkröte und sogar ein Kleinkind. 

Nun stand in der Zeitung vor einigen Tagen, in Wien habe man einen russischen Spion enttarnt. https://kurier.at/chronik/wien/russischer-spion-in-wienstgenommen-39-jaehriger-offenbar-diplomatensohn/402263757enttarnt. (Er wurde mittlerweile auf freien Fuß gesetzt und wird sicher brav auf seinen Prozess warten ;) ) Er habe tote Briefkästen verwendet, wie beispielsweise hohle Bäume und andere unauffällige Orte. Da fiel mir ein, dass ich einmal einen toten Briefkasten gefunden habe - allerdings ohne Inhalt. Wahrscheinlich stammte er noch aus dem kalten Krieg und war vergessen worden.

Als ich mich gerade mit Wiedergeburt beschäftigte, ging ich manchmal in die Bibliothek in unserer Nähe und suchte dort nach Büchern zu diesem Thema. Diese Bibliothek befand sich zu diesem Zeitpunkt in der VHS Hietzing. 

 

Foto - https://de.wikipedia.org/wiki/Volkshochschule_Hietzing#/media/Datei:VHS_Hietzing_01.jpg  (Funke)

Einmal kam ich auf die Idee, ich könne mich auch mit Astronomie beschäftigen. Ich habe einige wenige astronomische Bücher zu Hause, aber ich wollte mehr wissen und nicht viel Geld dafür ausgeben. In der hintersten Ecke der Bibliothek fand ich ein Buch, welches ich mir ansehen wollte. Also nahm ich es mit. Zu Hause staunte ich nicht schlecht. Jemand hatte es so präpariert, dass selbst größere Papiere dort untergebracht werden konnten. Wahrscheinlich hatte man es als toten Briefkasten verwendet und gedacht, dieses Buch würde wohl  niemand ausleihen. Eine andere Erklärung gibt es nicht. Die Bücher werden ja neu gekauft. Sie sind nicht antiquarisch. Das musste jemand nachträglich gemacht haben. Zum Buch gehörte es jedenfalls nicht dazu, das konnte man deutlich erkennen. 

Ich zeigte es der Bibliothekarin, die es gleich weg nahm.

War das ein Spuk?

 Vor einigen Tagen legte ich mich am Nachmittag ins Bett, um zu meditieren. Eigentlich ist das mehr Selbsthypnose. Funktioniert aber leider so gut wie nie. Ich liege dann meistens einfach nur so da. An diesem Tag spürte ich aber plötzlich, wie sich die Matratze bewegte. Genau an der Stelle, wo mein linker Fuß lag. Wir haben ein Bett, bei dem man in die Höhe geschubst wird, wenn sich jemand neben einem ins Bett fallen lässt. Ich war jedoch alleine im Bett. Mehrmals spürte ich deutlich die Bewegung. Deshalb sah ich nach, ob der Hund ins Bett springen wollte. Nein. Der Hund schlief ruhig und friedlich. Vielleicht war es ein Spuk?

Am nächsten Tag las ich in der Zeitung, ungefähr zu der Zeit, als ich die Bewegung spürte, habe es in Österreich ein Erdbeben gegeben. Allerdings doch etwas entfernt. Vielleicht hatte ich das Erdbeben gespürt? Das erzählte ich M. "Ich habe eine Bewegung bei meinem Fuß gespürt, als ich im Bett lag. Erst dachte ich, das wäre vielleicht ein Spuk gewesen, aber wahrscheinlich habe ich ein Erdbeben gespürt." M fand das lustig. Er behauptet, nicht an Geister zu glauben. Aber er regt sich auf, wenn seltsame Dinge passieren: "Immer dann, wenn du dir  im Fernsehen etwas über Spuk ansiehst!", meinte er einmal ziemlich verärgert, als gerade so eine Sendung lief und etwas bei uns passiert war. Das lässt mich vermuten, dass er sich in Wahrheit vor Geistern fürchtet. 

Wenige Tage später wiederholte sich das seltsame Erlebnis. Wieder spürte ich bei meinen Füßen eine eigenartige Bewegung und wieder schlief der Hund brav in seinem Körbchen. Doch diesmal fühlte ich im Rücken eine Berührung, als ich mich aufsetzte, um nach dem Hund zu sehen. 

Einige Tage später drehte ich in der Küche das Licht ab. Dann ging ich durch das Wohnzimmer und als ich es gerade verlassen wollte, sah ich aus den Augenwinkeln, wie das Licht wieder an ging. M saß auf seinem Stuhl im Wohnzimmer und rührte sich nicht. Zuerst dachte ich, ich hätte mich vielleicht getäuscht und das Licht habe gebrannt. Aber M hatte es auch gesehen und meinte lachend: "Das waren die Geister!"