Heute Nacht war arg. Der Hund hatte Durchfall. Zum Glück passierte es nur im Vorzimmer. Da sind Kacheln. Trotzdem musste ich aufwaschen. An schlafen war nicht mehr zu denken. Er hatte mich zwar aufgeweckt, aber bis ich angezogen war, war es natürlich schon zu spät. Meine Schuld. Da war ich dann einige Zeit über beschäftigt.
Manchmal habe ich einen Ohrwurm. Dann singe ich ständig ein Lied leise vor mich hin, wenn niemand in der Nähe ist. Diesmal fiel mir Peter und der Wolf ein. Nur ein kleines Stück. Die Musik, die Peter darstellt. Keine Ahnung wieso. Seit Jahren habe ich das nicht mehr gehört und auch nie daran gedacht. Vielleicht hat es eine tiefere Bedeutung?
Es ist ziemlich schwierig, paranormale Fähigkeiten zu trainieren, wenn man ständig übermüdet ist. Als habe sich alles gegen mich verschworen, kommt es immer wieder zu blöden Situationen, die mich entweder in Anspruch nehmen, irritieren, oder schwächen. Gestern habe ich mir z. B. vermutlich einen Muskel gezerrt, weil der Hund vor mir stehen blieb und ich ihm auszuweichen versuchte. Eine dumme Bewegung und schon ging es los. Der Muskel am Oberschenkel begann höllisch zu schmerzen. Anfangs konnte ich kaum gehen. Bis heute habe ich Schwierigkeiten, die Stufen hinauf zu gehen. Auch als ich im Bett lag, war der Schmerz da und hinderte mich am Einschlafen. In diesem Fall jedoch fast schon ein Glück, denn sonst hätte ich den Hund vermutlich nicht gehört, der hinaus wollte. Dann wäre es noch schlimmer geworden.
Am Nachmittag habe ich ein Experiment mit dem Radio KW gemacht. Ungefähr ab 16.15 Uhr bis 17 Uhr. Ich verwende ein ganz normales Radio, manchmal aber auch das Internet Radio.
Ich wollte eigentlich länger machen, aber ein Hund war der Meinung, es sei genug und sekkierte mich so lange, bis ich aufhörte. Zwar war ich ziemlich gut konzentriert und entspannt, Effekt gab es jedoch keinen. Was kein Wunder ist. Da muss man schon über einen längeren Zeitpunkt dran bleiben, bis ETWAS "passiert". Bisher konnte ich diese Experimente nicht durchhalten. Früher war das anders, weil ich mich um niemanden kümmern musste. Abgesehen von der Arbeit, hatte ich keine Verpflichtungen und konnte jede freie Minute meine Experimente machen. Ich frage mich schon lange, ob es unter den jetzt gegebenen Umständen möglich ist, die damaligen Ergebnisse zu wiederholen. Heute bin ich ein anderer Mensch, könnte man sagen. Die Prioritäten verschieben sich. Es genügt nicht, sich einfach nur hinzusetzen und zu wünschen, dieses oder jenes möge geschehen. Man muss mit Leib und Seele dabei sein. Die Motivation ist dabei das Wichtigste. Ähnlich wie beim Sport, wo man auch auf vieles andere verzichten muss, will man Erfolge erzielen. Bei Psi-Experimenten kommt noch dazu, dass nicht das passiert, was man sich erwartet. Meistens geschieht das absolut Unerwartete. Sportler wissen, welches Ziel sie anstreben. Bei vielen Psi-Experimenten strebt man zwar auch ein Ziel an, doch ob es ein realistisches Ziel ist, weiß man nicht, bevor ETWAS passiert. Früher war ich enthusiastisch, heute habe ich mehr Distanz dazu. Meine Motivation ist nicht mehr optimal. Der Wille kommt mehr aus dem Kopf, als aus dem Bauch.
Beim Pendel-Experiment ist es so, dass man wirklich nicht weiß, ob es überhaupt klappen kann. Ich weiß, dass es so ist. Deshalb strebe ich kein Ziel an, ich lasse auf mich zukommen, was auch immer geschehen wird. Wenn ich dieses Experiment mache, konzentriere ich mich natürlich auf das Pendel und habe einen Wunsch. Allerdings erwarte ich keinen bestimmten Effekt. Man weiß eben nicht, ob es möglich ist, das Pendel zu manipulieren, in der Form, wie es sich der Erfinder vorstellt. Er weiß das auch nicht. Niemand weiß es. Was da konstruiert wurde, basiert nur auf einer Idee und keineswegs auf Wissen. Was möglich ist, können wir erst dann sagen, wenn es einen Effekt gibt. Was aber unmöglich ist, werden wir vielleicht nie so genau herausfinden. Solange wir nur über unser beschränktes Wissen verfügen, haben wir nur die Möglichkeit zu erkennen, was wir zustande bringen. Nur weil wir etwas nicht können bedeutet das ja nicht, es wäre prinzipiell unmöglich.
Ich mache mit diesem Experiment weiter wie bisher und warte ab. Sehr hoffnungsfroh bin ich nicht.
Parallel dazu werde ich hoffentlich die Kraft aufbringen, die alten Experimente zu wiederholen.


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