Heute Nacht lief im Fernsehen absolut nichts was mich interessiert hätte. So kam ich auf die Idee, bei Joyn etwas auszusuchen. Fällt mir auch nicht leicht, weil mich alleine schon die meisten Titel abschrecken. Diesmal habe ich mich für den Film "das siebte Foto" https://de.wikipedia.org/wiki/Das_siebte_Foto entschieden. Mir fiel schon mehrmals das Foto auf, das dort zu sehen ist. Ich war mir nicht sicher, aber ich dachte, den Schauspieler würde ich kennen. Das war auch so. Der Schauspieler heißt Oliver Korittke. Ich kenne ihn von der Serie "Wilsberg", die ich mir neuerdings aus Verzweiflung ansehe, weil ich sonst schon alles kenne, was interessant wäre. Im Fernsehen sieht man leider fast nur noch Wiederholungen.
Also rief ich diesen Film auf. Ich möchte noch erwähnen, dass ich ihn sicher noch nie gesehen habe. Wir haben uns aus Prinzip nie deutsche Filme angesehen. Joyn verwende ich erst seit kurzer Zeit und auf die Idee diesen Film anzusehen, bin ich bisher noch nie gekommen.
Seit kurzem beschäftige ich mich mit der Zeit intensiv, zu der dieser Film spielt. Nicht unbedingt genau mit dem Jahr 1968, aber doch mit dem ganzen Zeitraum des Widerstands.
Ich habe vor kurzem einen Beitrag geschrieben, bei dem es um das Thema CSSR geht. Im Film geht es um das Jahr 1968, also früher als das was ich angesprochen habe, denn ich habe über 1977 und danach geschrieben: "Um erst einmal überhaupt zu glauben, ich würde nicht
halluzinieren, habe ich es ausgetestet. So habe ich beispielsweise die
Unterstützungserklärung zur "Charta 77" unterschrieben, als es eine Aktion in Wien gab. Danach fuhr ich in die damalige CSSR. Normalerweise hätte ich kein Visum bekommen dürfen. Trotzdem bekam ich eines." https://neuepsiexperimente.blogspot.com/2025/11/wenn-man-sich-von-geheimdiensten.html
Das passt also zeitlich nicht ganz, doch von der Thematik her gehört es irgendwie doch zusammen. Ich habe zwar auf eine andere Zeit Bezug genommen, aber es gab in meinem Leben auch zu der Zeit der Revolte - allerdings erst zu 1969 - einen indirekten Bezug: Ich war in psychologischer Behandlung. 1969 hatten sich zwei Studenten in Prag aus Protest selbst verbrannt. Die Psychologin fragte mich, wie meine Meinung dazu sei, ob ich glaube, man könne damit etwas bewegen. Nun war ich eigentlich ein total unpolitischer Mensch. An mir gingen so ziemlich alle großen politischen Ereignisse mehr oder weniger unbemerkt vorbei. Nur wenn mich jemand auf etwas aufmerksam machte, dachte ich darüber nach. Oder ich widersprach, wenn ich merkte, die Leute ärgerten sich dann. Hätte die Psychologin die Selbstverbrennungen nicht erwähnt, wären sie mir gar nicht bewusst geworden, glaube ich. Was sollte ich dazu sagen? In meinen Augen war das eine blöde Frage.
Zum Film: Der Neffe des Hauptdarstellers zeigt eine Kamera, die er angeblich in einem Park gefunden hat, seinem Onkel. Später stellt sich heraus, er hat sie aus einem Koffer im Haus genommen. Diese Kamera ist der Ausgangspunkt einer dramatischen Handlung.Ein Zufall wird sozusagen zur Ursache des Geschehens. Skeptiker mögen meinen, in Filmen wären Zufälle oft sehr wichtige Elemente und das stimmt auch. Doch meistens tauchen sie erst im Laufe des Geschehens auf, um die Sache spannender zu machen. Bei manchen Filmen jagt ein Zufall den anderen. So einen Film habe ich auch vor kurzem gesehen.
Am Tag zuvor habe ich einen Teil von einem Agatha Christie Poirot Film gesehen, bei dem es nicht nur um einen Zufall ging, der dazu dient, die Spannung zu erhöhen. Der Zufall wurde nämlich sogar thematisiert. Dabei ging es um eine Vergiftung durch Nikotin. Am Ende des Films denkt Poirot darüber nach, dass es auch ihn erwischen hätte können, weil der Täter es dem Zufall überlassen hatte, wer getötet wird.
Ich sammle die Zahl 17. Das mag seltsam klingen, aber mir fiel auf, dass diese Zahl überproportional oft in Filmen Verwendung findet. https://psi17.jimdoweb.com/seltsame-zuf%C3%A4lle/
In diesem Film kommt sie vor. Zwar nur ganz klein auf dem Taxi-Schild, aber doch gut sichtbar.

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