Montag, 27. Oktober 2025

Geballte Zufälle und alle haben mit dem Tod zu tun

 Am Sonntag waren wir bei der Trauerfeier. Es war eine weite Reise. Drei Stunden waren wir unterwegs. Die Urne stand bereits an ihrem Platz. Aus der Trauerfeier im engsten Familienkreis wurde eine große im Freundeskreis. So weit so gut. 

Wir fuhren nach Hause. Ich wollte etwas im Fernsehen ansehen. Weil ich nie ein Programm habe, klicke ich normalerweise alle Sender durch um anschließend zu entscheiden was ich mir ansehe. Diesmal entschied ich mich spontan dazu, gleich den 2. Programmplatz zu wählen. 

Es lief ein Tatort. Titel: Letzte Ernte. Es ging natürlich um einen Mord, aber ein Toter der gezeigt wurde, starb eines natürlichen Todes. Man sah ihn aufgebahrt im Zimmer auf einem Bett liegend, davor eine brennende Kerze. Es gab also keine Urne, aber etwas ähnliches. Das wäre ja noch nicht so besonders verwunderlich gewesen. Aber zufällig starb der alte Mann an Krebs, der gestreut hatte und im Gehirn dafür sorgte, dass er nicht ansprechbar war. Operieren konnte man ihn nicht. 

K hatte zwar keinen Krebs, aber eine eitrige Zyste im Gehirn und er war zum Schluss nicht mehr ansprechbar. Operieren konnte man ihn nicht.

Im Film sah man kleine Geweihe an der Wand und einen ausgestopften Fuchs, der eine wichtige Rolle spielte.


 
Ich hab leider zu spät fotografiert, deshalb ist der Duchs nicht so gut zu erkennen.

Wie man auf dem Foto mit der Urne erkennen kann, gibt es dort auch solche Geweihe. Einen ausgestopften Fuchs gibt es auch, aber den bekamen wir nicht zu sehen, weil er irgendwo verstaut worden war. Doch davon wurde gesprochen und zwar sehr ausführlich. 

Das alleine war schon ein seltsamer Zufall. Wer hat schon einen ausgestopften Fuchs zu Hause? 

Es gab später noch einen zweiten Tatort. Den sah ich mir auch an. Wahrscheinlich habe ich gespürt, dass noch etwas auf mich warten wurde. Titel: Baum fällt. Alles lief auf ORF2.

In dem Film ging es um einen Mann, der ermordet worden war.  Die Polizei ist bereits vor Ort, die Kriminalpolizei kommt hinzu. Der Kriminalbeamte fragt: "Wo ist die Leiche!" Der Polizist meint: "Leiche ist etwas übertrieben. Er wurde verbrannt!" Man sieht einen großen Haufen Asche. Dann zeigt er auf ein Stück Metall. Das war ein künstliches Gelenk. Mehr war von ihm nicht übrig. Ohne dieses Gelenk hätte man gar nicht gemerkt, dass man ihn verbrannt hatte. 

K wurde ja verbrannt, deshalb die Urne. Er hatte ein künstliches Gelenk und das erst seit kurzem. 

Das Mordopfer in dem Film hatte einen Bruder, den man der Tat verdächtigte. Der Bruder hieß K. Ich glaube dieser Name kommt nicht sehr häufig in Filmen vor. Noch dazu wurde er mehrmals erwähnt. 

Abgesehen von diesen vielen Zufällen war es schon ein Zufall, dass ich mir ausgerechnet diese beiden Filme angesehen habe. Vermutllich hätte es auch bessere Alternativen gegeben. Was ich nicht weiß, weil ich gar nicht danach gesucht hatte. Die Tatort Krimis sind nicht gerade meine erste Wahl.

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