Montag, 23. August 2021

Heute war ich endlich auf dem Friedhof

 Ich habe mich aufgerafft und fuhr heute zum Friedhof. Nachdem die süßen Hamster unser Grab total zerstört hatten, wurde es ja wieder so halbwegs hergerichtet. Es ist aber fast nur ein Erdhaufen. 

Wie erwartet, haben sie schon wieder ein Loch gegraben. Schön in der Mitte, direkt beim Lavendel, der alles überlebt hatte. Es ist gut getarnt. Aus dem Garten habe ich drei weitere Lavendel gebracht und eingesetzt.


Die Erde war feucht, obwohl rundherum alles trocken ist. Jemand muss gegossen haben. Aber wer und warum? Deshalb ist der Lavendel so schön und die Rose lebt auch noch. Sie ist aber ziemlich zart.

Als ich kam, schaute gerade ein Hamster aus seinem Loch, das direkt neben dem Grab ist. Wie man sieht, wurden schon viele andere Gräber aufgelassen. Unseres steht schon alleine da. Das rechts danaben ist auch schon zusammen gestürzt. Bisher fiel mir nie auf, wie die Leute geheißen haben. Heute habe ich mir den Grabstein angeschaut. 

Der Hamster verschwand schnell in seinem Loch. Etwas später sah er nochmals nach, ob ich schon endlich verschwunden war. War ich nicht, deshalb zog er sich lieber zurück.

Nachdem ich die Lavendelsträucher eingesetzt hatte, riss ich Unkraut aus und trug es zum Abfallhaufen. Auf dem Weg dorthin kam ich an einem Grab vorbei, welches einen Steindeckel hat. Ein sehr kleiner Hamster war gerade auf dem Weg zu diesem Grab, denn dort gab es auch ein Loch, das direkt unter den Deckel führte. Er blieb aber davor stehen, setzte sich aufrecht hin, die kleinen Vorderpfötchen hob er und sah mich interessiert an. Ich blieb auch stehen und sah ihn an, sagte einige Worte, bewegte mich aber nicht. So verblieben wir ziemlich lange, dann huschte er in sein Loch. 

Mehrere Personen mit Hund kamen vorbei. Ich hatte mir noch gedacht, schade dass ich den Hund nicht mitnehmen kann, weil das verboten ist. Hätte ich ruhig machen können.

Dann ging ich. Außerhalb der Anlage ist ein breiter Gehweg und ein Grünstreifen. Dann eine Straße und dort ein großes Krankenhaus. Direkt vor mir huschte ein weiterer Hamster über den Gehsteig, von der Straße her kommend. Hatte er sie sogar überquert? Das Tierchen rannte zum Zaun, sah sich kurz nach mir um und verschwand. 

Leider konnte ich keinen einzigen Hamster fotografieren, weil ich so viel Zeug dabei hatte. Das Handy konnte ich nicht heraus nehmen, das hätte sie verscheucht.


Das Zelt hat unser Wetter nicht überlebt

 Ein Nachbar hat in seinem Garten ein Zelt aufgestellt, oder das Aufstellen erlaubt. Den Farben nach sah es aus, als ob es der Polizei gehören würde. Wir waren schon sehr gespannt, was damit angestellt werden sollte. Wollte die Polzei hier eine billige Wachstube errichten? ;)

Nein, offembar nicht, denn jetzt ist es wieder verschwunden. 

So sah es aus.


Zuerst warde der Rasen ordentlich gemäht, dann das Zelt sorgfältig aufgebaut und schließlich, einige Tage später, Fenster und Türen geöffnet. Jawohl, es hat Fenster und Türen. Dann schlug das Wetter um und am nächsten Tag lag es zusammen gesunken und total entwurzelt, armselig dort. Eine Frau kam, packte alles ein und damit war der Spuk auch schon vorbei.

Das passiert, wenn man glaubt, man könne die Natur überlisten. Geht nicht.

Sonntag, 15. August 2021

Vorsicht vor dieser Mail

 Heute bekam ich eine Mail, die mir Millionen versprach. Ich muss dazu nur meinen Namen, Adresse, und Kopie meines Passes schicken. Komischerweise wollen sie keine Kontonummer wissen.

Diese Mail geht 
An

<undisclosed-recipients@>
Betreff Entschädigungshinweis
Von
EU Compensation <johnisaiah1985@gmail.com>
Datum15.08.2021 00:13 
 
Hallo, die Föderation der Europäischen Union entschädigt alle Opfer von Betrug.
  Ihre E-Mail-Adresse wurde in der Liste der Betrugsopfer der Liste
für 2021 gefunden. Diese Organisation wurde von den Behörden von Lyon
Interpol beauftragt, die Entschädigungssumme von 1.500.000,00 USD auf
Ihr angegebenes Bankkonto zu überweisen.
 Wir sind jedoch zu dem Schluss gekommen, dass Ihr
Entschädigungsbetrag von unserer offiziellen Bank (Sprint Bank PLC) an
Sie überwiesen wird. Der Gesamtbetrag von
  1.500.000,00 USD werden Ihnen vollständig überwiesen. Wir können
keine Zahlung nur mit Ihrer E-Mail-Adresse senden, benötigen jedoch
Ihre Informationen, damit wir sicher sein können, dass wir mit dem
rechtmäßigen Begünstigten kommunizieren:

  Ihr vollständiger Name: .....................
  Ihre vollständige Adresse: ...................
  Ihre Passkopie .....
  Dein Land: ......................
  Deine Telefonnummer: ................

 Ihre Daten an diese E-Mail-Adresse weiterleiten:
 (info.interpol.compensation@gmail.com)

Mit freundlichen Grüßen

 

Ziemlich nebbich! Interpol hat eine gmail Adresse. Das tut schon fast weh.  Soll ich das wirklich an Interpol weiterleiten? Die sagen mir dann wahrscheinlich: "Wir bekommen das auch jeden Tag!" Ist mir schon einmal passiert, als ich bei der österreichischen Polizei (online) eine Anzeige machen wollte, wegen einer ähnlichen Mail. Die Polizisten wundern sich, wenn es Menschen gibt, die tatsächlich auf solche Mails reagieren. Statt öffentlich zu warnen, lachen sie bloß, wenn man sie auf neue Mails aufmerksam macht. Deshalb warne ich hier und jetzt: Löscht solche Mails sofort. Diese hier ist zumindest für mich wirklich neu. Ich bekomme ja so einige, die immer wieder verschickt werden.

 
 

Freitag, 6. August 2021

erschrocken

 Gestern ging ich noch gegen Mitternacht mit dem Hund raus. Dann muss ich in der Früh nicht aufstehen, wenn ich das mache. M hat noch Urlaub und steht daher auch nicht auf.

Alles war ruhig. Auf dem Rückweg sah ich von weitem einen Mann. Zuerst dachte ich, er käme in unsere Richtung. Das war ein Irrtum. Er ging in größerer Entfernung vor uns her. Plötzlich war er verschwunden. Wir gingen weiter. Vor der Apotheke ist eine sehr dunkle Stelle. Als wir dort vorbei kamen, erschrak plötzlich der Hund. Dann hörte ich einen Mann - dem Akzent nach war er Deutscher - wie er sagte: "Bin ich jetzt erschrocken!" Ich war zwar nicht erschrocken, meinte aber: "Ja, wir auch!" und ging weiter. Ich hatte den Eindruck, er hatte irgend etwas auf dem Boden gemacht, sich nach unten gebückt. Hinter uns redete er laut: "Mir ist so schlecht!" Den Rest verstand ich nicht. Die Apotheke hatte zu. Heute hat so ziemlich jeder Mensch ein Handy in der Tasche. Er hätte die Rettung anrufen können. Schließlich stand er ja doch auf den Beinen. Einige Meter war er weiter gegangen.

Früher hätte ich vielleicht auf sein Gejammer reagiert. Jetzt mache ich das nicht mehr, nachdem ich in der letzten Zeit Sendungen über einige echte Kriminalfälle im Fernsehen gesehen habe. Das Schlimmste was man machen kann ist, auf Menschen zu reagieren, die Böes im Schilde führen. Da man vorher ja nicht immer gleich weiß, was ein fremder Mensch wirklich will, sollte man vorsichtig sein. Auch wenn es eine ruhige Gegend ist, in der selten etwas passiert, sollte man sich nicht in Sicherheit wiegen. Abstand halten ist immer gut. Ein Pfefferspray in der Tasche wäre auch nicht zu verachten. Viele Opfer hätten sich mit so einfachen Mitteln vielleicht erfolgreich wehren können. Zu Hause habe ich einen. Den sollte ich vielleicht in Zukunft lieber mitnehmen. 


 

In der Früh bemerkte ich, dass der Hund ein entzündetes Auge hat. Hat der Mann etwa den Hund angegriffen? Möglich wäre es. Sehen konnte ich ja nicht, was er gemacht hat und der Hund war kurz direkt neben ihm, im dunklen Bereich. Hoffentlich wird es besser, sonst muss ich auch noch zum Tierarzt. Das Seltsame an dieser Situation: Seit einigen Tagen schreibt mir jemand über Twitter, weil ich einmal geantwortet habe. Es ging dabei um eine Katze und um ihr entzündetes Auge.

Wir gehen selten ins Theater.

 Vor einigen Tagen waren wir im Theater. In keinem großen, die Schauspieler/innen waren auch nur Laien. Aufgeführt wurde es in einem Saal de...