Sonntag, 15. August 2021

Vorsicht vor dieser Mail

 Heute bekam ich eine Mail, die mir Millionen versprach. Ich muss dazu nur meinen Namen, Adresse, und Kopie meines Passes schicken. Komischerweise wollen sie keine Kontonummer wissen.

Diese Mail geht 
An

<undisclosed-recipients@>
Betreff Entschädigungshinweis
Von
EU Compensation <johnisaiah1985@gmail.com>
Datum15.08.2021 00:13 
 
Hallo, die Föderation der Europäischen Union entschädigt alle Opfer von Betrug.
  Ihre E-Mail-Adresse wurde in der Liste der Betrugsopfer der Liste
für 2021 gefunden. Diese Organisation wurde von den Behörden von Lyon
Interpol beauftragt, die Entschädigungssumme von 1.500.000,00 USD auf
Ihr angegebenes Bankkonto zu überweisen.
 Wir sind jedoch zu dem Schluss gekommen, dass Ihr
Entschädigungsbetrag von unserer offiziellen Bank (Sprint Bank PLC) an
Sie überwiesen wird. Der Gesamtbetrag von
  1.500.000,00 USD werden Ihnen vollständig überwiesen. Wir können
keine Zahlung nur mit Ihrer E-Mail-Adresse senden, benötigen jedoch
Ihre Informationen, damit wir sicher sein können, dass wir mit dem
rechtmäßigen Begünstigten kommunizieren:

  Ihr vollständiger Name: .....................
  Ihre vollständige Adresse: ...................
  Ihre Passkopie .....
  Dein Land: ......................
  Deine Telefonnummer: ................

 Ihre Daten an diese E-Mail-Adresse weiterleiten:
 (info.interpol.compensation@gmail.com)

Mit freundlichen Grüßen

 

Ziemlich nebbich! Interpol hat eine gmail Adresse. Das tut schon fast weh.  Soll ich das wirklich an Interpol weiterleiten? Die sagen mir dann wahrscheinlich: "Wir bekommen das auch jeden Tag!" Ist mir schon einmal passiert, als ich bei der österreichischen Polizei (online) eine Anzeige machen wollte, wegen einer ähnlichen Mail. Die Polizisten wundern sich, wenn es Menschen gibt, die tatsächlich auf solche Mails reagieren. Statt öffentlich zu warnen, lachen sie bloß, wenn man sie auf neue Mails aufmerksam macht. Deshalb warne ich hier und jetzt: Löscht solche Mails sofort. Diese hier ist zumindest für mich wirklich neu. Ich bekomme ja so einige, die immer wieder verschickt werden.

 
 

Freitag, 6. August 2021

erschrocken

 Gestern ging ich noch gegen Mitternacht mit dem Hund raus. Dann muss ich in der Früh nicht aufstehen, wenn ich das mache. M hat noch Urlaub und steht daher auch nicht auf.

Alles war ruhig. Auf dem Rückweg sah ich von weitem einen Mann. Zuerst dachte ich, er käme in unsere Richtung. Das war ein Irrtum. Er ging in größerer Entfernung vor uns her. Plötzlich war er verschwunden. Wir gingen weiter. Vor der Apotheke ist eine sehr dunkle Stelle. Als wir dort vorbei kamen, erschrak plötzlich der Hund. Dann hörte ich einen Mann - dem Akzent nach war er Deutscher - wie er sagte: "Bin ich jetzt erschrocken!" Ich war zwar nicht erschrocken, meinte aber: "Ja, wir auch!" und ging weiter. Ich hatte den Eindruck, er hatte irgend etwas auf dem Boden gemacht, sich nach unten gebückt. Hinter uns redete er laut: "Mir ist so schlecht!" Den Rest verstand ich nicht. Die Apotheke hatte zu. Heute hat so ziemlich jeder Mensch ein Handy in der Tasche. Er hätte die Rettung anrufen können. Schließlich stand er ja doch auf den Beinen. Einige Meter war er weiter gegangen.

Früher hätte ich vielleicht auf sein Gejammer reagiert. Jetzt mache ich das nicht mehr, nachdem ich in der letzten Zeit Sendungen über einige echte Kriminalfälle im Fernsehen gesehen habe. Das Schlimmste was man machen kann ist, auf Menschen zu reagieren, die Böes im Schilde führen. Da man vorher ja nicht immer gleich weiß, was ein fremder Mensch wirklich will, sollte man vorsichtig sein. Auch wenn es eine ruhige Gegend ist, in der selten etwas passiert, sollte man sich nicht in Sicherheit wiegen. Abstand halten ist immer gut. Ein Pfefferspray in der Tasche wäre auch nicht zu verachten. Viele Opfer hätten sich mit so einfachen Mitteln vielleicht erfolgreich wehren können. Zu Hause habe ich einen. Den sollte ich vielleicht in Zukunft lieber mitnehmen. 


 

In der Früh bemerkte ich, dass der Hund ein entzündetes Auge hat. Hat der Mann etwa den Hund angegriffen? Möglich wäre es. Sehen konnte ich ja nicht, was er gemacht hat und der Hund war kurz direkt neben ihm, im dunklen Bereich. Hoffentlich wird es besser, sonst muss ich auch noch zum Tierarzt. Das Seltsame an dieser Situation: Seit einigen Tagen schreibt mir jemand über Twitter, weil ich einmal geantwortet habe. Es ging dabei um eine Katze und um ihr entzündetes Auge.

Freitag, 23. Juli 2021

Heute waren wir beim Teich

 Wieder habe ich mich aufgerafft und einen kleinen Ausflug mit dem Hund gemacht. Diesmal zum Lainzer Bach. Obwohl es vor einigen Tagen extrem stark geregnet hat, ist der Bach teilweise trocken. 

 Der Teich sieht etwas giftig aus. An manchen Stellen sieht man auf der Oberfläche einen dünnen Film, der von Algen stammen dürfte. Den Hund habe ich deshalb nicht zum Teich gelassen. Es gibt mehrere große Flecken Seerosen. Früher gab es das nicht. 

Ein einsamer Angler sitzt am Rand des Teichs. Er verwendet gleich zwei Angeln gleichzeitig. Schwimmer gibt es nicht. Früher waren hier immer Badende, obwohl es verboten war. Vielleicht kommen morgen welche. Der Teich gehört jedenfalls im Augenblick nur den Enten. Es gibt viele Wildenten, wie schon seit Jahren, aber auch einige kleine Enten, die ich früher nicht hier gesehen habe. Sie haben gerade Junge.

Dem Hund war der Spaziergang heute fast zu viel, hatte ich das Gefühl. Aber so arg war es auch wieder nicht.


Donnerstag, 22. Juli 2021

Selbst dem Hund scheint der ewig gleiche Weg auf die Nerven zu gehen

 Jetzt habe ich nur noch einen ziemlich alten, kleinen Hund. Um ihn zu schonen, bin ich bisher immer denselben Weg gegangen. Jeden Tag, mindestens 3x. Die Straße vor und die Parallelstraße zurück. Einmal in die eine, dann in die andere Richtung. Immer wenn ich mit ihm wegging, tappte der Hund ziemlich unlustig dahin. Sehr langsam und sich ständig umblickend. Das bedeutet in der Hundesprache: "Du kannst mich mal, ich will nicht mit dir spazieren gehen, ich will nach Hause!" Hunde können ja nicht sprechen, daher müssen sie deuten. Zu Haus schlief er dann Tag und Nacht.

Mit dem Auto will er auch nicht fahren. Da zittert er wieder vor Angst. Also ließ ich es lieber bleiben.

Seit kurzem mache ich alles anders. Ich fahre kürzere Strecken und lasse ihn neben mir sitzen. Da kann ich ihn immer wieder streicheln. Nun zittert er schon seltener. Er legt sich sogar hin, was er anfangs auch nicht machte. Da blieb er zitternd sitzen. 

Gestern waren wir bei einer Freundin, die einen großen Garten hat. Der Hund lief herum und schlief fast gar nicht.

Heute war ich mit ihm bei der Liesing, an einer Stelle, wo sie schon etwas breiter ist. 


 



 

Dort kann man auch zum Wasser hinunter gehen. Wir waren etwa eine Stunde unterwegs und der Hund marschierte ohne irgendwelche Probleme. Mit dem Schwimmen hat er es nicht, aber im seichten Wasser stapfte er herum.

Es gibt dort dieses Ding. Ich weiß nicht genau was das sein soll. Jedenfalls befindet sich eine Figur des Hl. Nepomuk darin. Das erinnert mich an einen sehr alten Traum. 

Ich habe mir vorgen ommen, später ein Experiment zu machen. War bisher zu faul dazu, aber jetzt muss ich mich endlich überwinden. 

Jetzt wollte ich bei Twitter posten, aber da kam das hier:

Als ich es dann nochmals versuchte kam die Meldung, ich hätte schon gepostet. Also was jetzt?

Mittwoch, 21. Juli 2021

Die unendlichen Weiten des Internets

 Manchmal schicke ich mir selbst Fotos vom Handy, weil das einfacher ist, als sie direkt auf den Laptop zu übertragen. Denn das funktioniert meistens nur nach vielen Versuchen. Das Programm macht nicht was ich will. 


 

Jetzt habe ich zwar alles auf den Computer überspielt, aber einige wollte ich trotzdem extra auf einen anderen Computer übertragen und das machte ich mittels Mail. Von 15 Fotos sind gerade einmal 2 Stück angekommen. Wo sind die restlichen Fotos gelandet? Auf einem anderen Planeten? Wären es irgendwelche Foto, würde mich das nicht tangieren. Aber es handelt sich um Fotos von Personen, die ich kenne.

Dienstag, 20. Juli 2021

Unser Bach ging nicht über

 Direkt hinter unserem Haus fließt ein kleiner Bach. Genau genommen ist er an dieser Stelle nur ein kleiner Bach. Er ist 30km lang. Als wir das Haus kauften, machte uns seine Nähe Sorgen. Wir erkundigten uns, ob es hier schon Überschwemmungen gegeben habe. Der Wienfluss ist auch nur ein Rinnsal, aber er kann plötzlich zu einem reißenden Fluss werden. Nein, hieß es, hier habe es noch nie eine Überschwemmung gegeben. 

Am Samstag gab es auch bei uns schreckliche Gewitter, die große Wassermassen ausschütteten. Der Bach schwoll zwar an, aber zum Glück sind die Mauern sehr hoch gebaut worden. Deshalb wurde er auch nicht zur Gefahr. Heute ist er wieder ganz klein und sanft. Das Wasser plätschert ruhig und beruhigend dahin. 

Was vielleicht in dieser Gegend gefährlicher werden könnte, sind die vielen steilen Hänge, die zum Teil künstlich durch Bergbau entstanden sind. An manchen Stellen sieht man, wie dünn die Grasnarbe auf den Felsen ist. Das Gestein ist auch eher brüchig. Viele Bäume vertrocknen und fallen um. Dadurch bilden sie keinen Schutz mehr. Der Fluch falscher Waldbewirtschaftung. Die falschen Bäume am falschen Ort. Kurzer Starkregen kann dem Wald zwar nichts anhaben, aber ein länger andauernder Regen, könnte schon etwas Schlimmes bewirken. Die Hänge könnten zum Teil rutschen. Bisher ist nichts passiert, aber das hört man auch oft aus Gebieten, die eine Katastrophe hinter sich haben. 

Eine Stelle direkt im Ort, an der Hauptstraße, sieht z. B. so aus.

Anscheinend war dort einmal ein Haus gestanden. Oberhalb ist nur loses Gestein und Sand. Auf dem Foto kann man es leider nicht so genau erkennen. Das kann jederzeit herunter kommen.
 

Viele Katastrophen werden direkt von Menschen verursacht. Der Klimawandel spielt nicht immer eine Rolle. Alles wird zubetoniert und die Menschen bauen heute an Stellen, an denen man früher nicht gebaut hätte.

Sonntag, 18. Juli 2021

Der böse Willi

 B, F und ein Freund drehten ein kurzes Video. B bat M, mit einem ihrer Hunde zu kommen. Sie wollten den Hund auch filmen. Den anderen Hund - Willi - sollte sie zu Hause lassen. Aber M dachte anders und nahm Willi mit zum Dreh.

Schreiend liefen die Schauspieler mit den Hunden weg. Das gefiel Willi gar nicht. Er biss zu. Eine Schauspielerin wurde so tief gebissen, dass man genau erkennen konnte, wo der Zahn eingedrungen war. Dort hatte sie ein Loch.



Wir gehen selten ins Theater.

 Vor einigen Tagen waren wir im Theater. In keinem großen, die Schauspieler/innen waren auch nur Laien. Aufgeführt wurde es in einem Saal de...