Ich war eh schon ziemlich spät dran, als ich schlafen ging. Es war bereits 1 Uhr. Aber an Schlaf war sowieso nicht zu denken, also hörte ich mir eine Hypnse an. Diesmal stellte sich mein eigener Rückführungstext ein. Der MP3 Player sucht wirr die Texte aus. Anfangs war meine Reaktion recht gut, doch plötzlich spürte ich wieder diese quälende Ablehnung gegen die innere Ruhe, die sich breit machte. Ich brach ab. Ab da war es ganz aus. Mich beschäftigte das Thema: real oder nicht real.
Als ich mich spontan an ein früheres Leben als Strindberg erinnert hatte, erlebte ich dieses wie eine Information auf einen Punkt gebrannt. Dieser eine Punkt enthielt alle Informationen über dieses Leben gleichzeitig. Das ist schwer zu fassen, weil wir normalerweise nicht so denken. Unser Denken verläuft immer linear. Man kann nicht alles gleichzeitig wissen. Daraus schloss ich, dass es sich um ein in sich geschlossenes System handeln müsse. Es könne sich nur um Illusion handeln, weil alle Lebewesen die darin vorkommen, wie abgeschnitten von ihrem eigenen Dasein wären, das über eine Kommunikation mit dem ICH hinaus geht. Daraus entspann sich dann ein quälender Gedankengang, bis ich endlich direkt bei Strindberg landete. Er hatte ähnliches zu Lebzeiten in Bezug auf sein eigenes ICH erlebt. Also sein ganzes Leben gesehen, nur eben nicht bis hin zum Tod. Es gab also noch eine Zukunft. Das ließ mich an der Theorie der Illusion zweifeln.
Den Rest der Nacht verbrachte ich mit dem unmöglichen Versuch, mit dem Verstand zu begreifen, was ihm verschlossen bleiben muss. Alles in allem eine äußerst quälende Nacht.
Das war letzte Nacht. Am Tag hatte ich überhaupt keine Zeit und auch gar keine Lust, Experimente zu machen. Vor allem weil ich schon sehr, sehr, sehr müde war. Seit Tagen kann ich kaum noch schlafen. Es wird immer schlimmer. Das passiert meistens, wenn sich etwas zusammen braut. Auch wenn ich nicht weiß, dass etwas im Busch ist, fühle ich es offenbar doch. Dann baut sich eine ungeheure Spannung auf. Während dieser Zeit merke ich mir auch meine Träume nicht. Erst wenn die Gefahr vorbei ist, fällt diese Spannung von mir ab. Dann kann ich wieder so halbwegs gut schlafen und ich merke mir auch wieder meine Träume.
Die folgende Nacht war wieder so wie die vorherige, nur ohne Grübelei. Allerdings konnte ich die Hypnose länger als bei den übrigen Versuchen durchhalten. Aber ich brach dann doch wieder zu früh ab.
Meine heutigen Experimente:
Ich habe mich bei der Kurve auf rot konzentriert.
Bei den Karten habe ich die richtige gesucht.
Alles wieder gleichzeitig mit Radio



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